Jour fixe im Heiner Müller Archiv/Transitraum: Politisches Schreiben heute: Ulrich Peltzer

Lesung, Gespräch und Diskussion mit Uwe Schütte

Termin: 13.6.2012
Beginn: 20 Uhr

„Man gerät da hinein, eine Art Automatik, die pünktlich mit Dienstbeginn einsetzt, dem Öffnen der Tür, wenn der Blick auf die Mattscheiben fällt, die man für den Rest des Tages nicht aus den Augen verliert. Sich anhäufendes Wissen, das man Erfahrung nennt, Übung in meditativer Erkenntnis. Langsame Zooms und Schwenks, um einer Person quer durch das Atrium zu folgen, bis sie ins Sonnenlicht tritt, ein Gesicht heranholen, eine Szene, deren Auflösung von Interesse scheint.“ (Ulrich Peltzer: „Teil der Lösung“)

Ulrich Peltzer wird im „Heiner Müller Archiv/Transitraum“ kurze essayistische Texte lesen. Im Gespräch mit dem ehemaligen Humboldt-Stipendiaten Uwe Schütte (Aston University, Birmingham) wird er über sein Verhältnis zu Heiner Müller Auskunft geben; ein Versuch darüber, neben dem eigenen Schreiben über linken Politaktivismus und die Möglichkeiten der Subversion auch Müllers Bedeutung für die Gegenwartsliteratur zu erkunden. Ulrich Peltzer wurde 1956 in Krefeld geboren und lebt in Berlin. Bisher erschienen von ihm die Romane "Die Sünden der Faulheit" (1987), "Stefan Martinez" (1995), "Alle oder keiner" (1999), "Bryant Park" (2002) und „Teil der Lösung“ (2007). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Werk, u.a. 2008 den Berliner Literaturpreis, verbunden mit der“Heiner-Müller-Gastprofessur“ an der FU.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung des „Heiner Müller Archivs/Transitraum“ der HU und des Literaturforums im Brecht-Haus

Institut für deutsche Literatur
Dorotheenstraße 24, Raum 3.444

© Margit Broich[1][3] Ute Schendel[2] Heidi Paris/Merve Verlag[4]

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