Stephen Brockmann

Germanist

(*1960) ist Professor für Deutschland-Studien, deutsche Literatur und deutsche Filmgeschichte an der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh, Pennsylvania, USA.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen im zwanzigsten Jahrhundert, besonders auf dem Gebiet der DDR-Kultur und -Literatur. Sein 2015 erschienenes Buch The Writers’ State: Constructing East German Literature, 1945-1959 behandelt die Entstehung und Entwicklung der DDR-Literaturgesellschaft. Das 2010 erschienene und im Februar 2020 in einer erweiterten zweiten Auflage kommende Buch A Critical History of German Film gibt einen Überblick über 125 Jahre deutscher Filmgeschichte, einschließlich der Filmgeschichte der DDR. Das Buch Literature and German Reunification (1999) untersucht die kulturelle Bedeutung und die intellektuellen Debatten rund um die deutsche Wiedervereinigung. 2004 kam die Studie German Literary Culture at the Zero Hour heraus, die sich mit der literarischen Kultur der unmittelbaren Nachkriegszeit auf beiden Seiten des in Entsehung begriffenen Eisernen Vorhangs auseinandersetzt. 2006 veröffentlichte er die Studie Nuremberg: The Imaginary Capital, das die kulturgeschichtliche und politische Bedeutung der fränkischen Metropole und ihrer Darstellungen in Literatur und Film zum Thema hat.

Stephen Brockmann ist seit 2015 Präsident der Internationalen Brecht-Gesellschaft. 2011-2012 diente er als Präsident der German Studies Association, der größten akademischen Organisation weltweit, die sich mit der Kultur und der Geschichte der deutschsprachigen Länder beschäftigt.

Professor Brockmann unterrichtet an der Carnegie Mellon Universität Kurse zur deutschen Film- und Literaturgeschichte, meistens in deutscher, manchmal in englischer Sprache. Er war auch mehrmals Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, und des Fulbright-Programms.

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© Margit Broich[1] Heidi Paris/Merve Verlag[2][3][4]

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