Audios/Videos
2020
- Gespräche zwischen Heiner Müller und Alexander Kluge (1989-1995)
- H-Effect (English subtitled version, available through 25th October 2020 only)
Eine postdokumentarische Performance, die auf dem realen Leben der Schauspieler und Schauspielerinnen basiert – inspiriert von Shakespeares „Hamlet“ und Heiner Müllers „Hamletmaschine“, 1 Land – 5 Geschichten, 5 Wahrheiten, 5 Hamlet-Figuren
Directing - Roza Sarkisian
Script and dramaturgy - Joanna Wichowska, Roza Sarkisian
Actresses and actors - Kateryna Kotliarova, Oksana Cherkashyna, Roman Kryvdyk, Oleg-Rodion Shurygin-Gerkalov, Yaroslav Havianets
Scenography and costumes - Kornelia Dzikowska
Music by DJ Lenar
Visual effects - Adam Zdunczyk
Director of photography - Piotr Rosolowski
Second cinematographer - Ruslan Girin
Editing director - Mykola Bazarkin
Colorists - Artem Sirko, Maksym Farysey
Sound design - Marcin Lenarczyk
Producer - Natalia Krasilnikova
- Heiner Goebbels: Einführung zu / Introduction to "Schwarz auf Weiss" / "Black on White"
Im Frühjahr 1996 komponierte Heiner Goebbels mit "Schwarz auf Weiss" ein großes Musiktheaterstück für das Ensemble Modern, das von vielen Zuschauern nach dem Tod von Heiner Müller als eine Art Requiem verstanden wurde; auch, weil im Zentrum dieser Arbeit immer wieder die Stimme Heiner Müllers zu hören ist, der eine Parabel von Edgar Allen Poe liest: SCHATTEN. Die Parabel beginnt mit den Worten "Du, der Lesende, weilst noch unter den Lebendigen; ich, der Schreibende aber, habe längst meinen Weg ins Reich der Schatten genommen." Die Inszenierung ist immer noch im Repertoire des Ensemble Modern und wurde inzwischen über 80 mal zu Aufführungen in Europa, USA, Asien und Australien eingeladen. Ende Dezember 2020 ist sie wieder an dem Ort zu erleben, an dem sie entstanden ist: im Bockenheimer Depot in Frankfurt/Main.
In diesem Video gibt Heiner Goebbels auf deutsch und englisch eine Einführung zu der Filmfassung von "Schwarz auf Weiss / Black on White" - die als DVD bei ArtHouse erschienen ist und im Mai dieses Jahres, anstelle der wegen COVID19 verschobenen Aufführungen, auch kurzfristig online zu sehen war.
- ECM50 | 1988 Heiner Goebbels / Heiner Müller "Der Mann im Fahrstuhl"
Zum 50jährigen Bestehen des Plattenlabels ECM hat der Filmemacher Ingo J. Biermann in einer Dokumentarfilmreihe viele Musiker interviewt, die mit diesem Label seit Langem verbunden sind. ECM hat viele der Arbeiten von Heiner Goebbels zu Texten von Heiner Müller veröffentlicht: die Hörstücke "Verkommenes Ufer", "Die Befreiung des Prometheus", "Maelstromsüdpol", "Wolokolamsker Chausee I-V", "Shadow/Landscape with Argonauts", "Herakles 2" mit dem Ensemble Modern, "Ou bien le débarquement désastreux" und die "Horatier" Songs in "Surrogate Cities" mit Jocelyn B. Smith und der Jungen Deutschen Philharmonie. Im Gespräch mit Heiner Goebbels macht dieses Filmportrait zum erstenmal Filmausschnitte aus der Uraufführung von "Der Mann im Fahrstuhl" wieder zugänglich, die 1987 in Frankfurt stattfand. Auf der Bühne: Don Cherry, Arto Lindsay, George Lewis, Fred Frith, Peter Hein, Tim Bern, Heiner Goebbels und Heiner Müller.
- Roberto Paci Dalò, Funkhaus Heiner Müller – Legnago 21.-23.2.2020
- Roberto Paci Dalò, Funkhaus Heiner Müller – Belluno 11.-13.2.2020
- Roberto Paci Dalò, Funkhaus Heiner Müller – Verona 8.-10.2.2020
2019
2016
- Heiner Müller’s Discovery of America
Das ganztägige Symposium des Segal Centers zeichnet Müllers künstlerisches und politisches Denken sowie seine künstlerische Praxis während seiner Reisen nach Amerika nach, wo er den Niedergang des Sozialismus in der Heimat erlebte und Zeuge des Aufstieg des Neokapitalismus wurde. Internationale Theaterkünstler, Wissenschaftler, Freunde und ehemalige Studenten lassen die Reise des Dramatikers durch Amerika mit Filmvorführungen, dokumentarischem Material, auszugsweisen Lesungen ausgewählter Werke, Kurzvorträgen und Podiumsdiskussionen Revue passieren.
2006
- Roberto Paci Dalò, Greuelmärchen, 2006
Interaktive, begehbare Audio-/Videoinstallation im ehemaligen Wohnhaus Müllers in der Erich-Kurz-Str. 5, erarbeitet von Roberto Paci Dalò im Rahmen der „Heiner Müller Werkstatt. Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei“, die die IHMG in Berlin-Lichtenberg von Januar bis Juni 2006 veranstaltete (s. Archiv/Projekte).
Den Untertitel des Stücks, „ein Greuelmärchen“, ernstnehmend, evozierte der italienische Künstler das Grauen deutscher Geschichte im 20. Jhd. in dunkel-vernebelten Räumen, durch die sich die Besucher navigieren mussten. Mit ihren Bewegungen lösten sie Soundbites aus, historische oder dem Müller-Stück entnommene, Geistergespräche aus der Vergangenheit.
1996
- Alexander Kluge, Trauerrede auf Heiner Müller
Heiner Müller starb am 30. Dezember 1995. Sein Weggefährte, der Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge, der mit ihm etliche TV-Gespräche führte, hielt am 16. Januar 1996 die Trauerrede im Berliner Ensemble.


© Ute Schendel[2]