KÜNSTLER

(2007)

andcompany&Co.


Nicola Nord, Regie, Alexander Karschnia, Dramaturgie, Sascha Sulimma, Musik
www.andco.de
andcompany&Co. ist ein Künstler-Netzwerk. Es realisiert Arbeiten vor allem in Frankfurt/M. und Amsterdam. Ziel ist die Zusammenarbeit mit Künstlern verschiedenster Hintergründe und Disziplinen, Ausgangspunkt für gewöhnlich eine Theaterproduktion. Die Bühne kann auch die Straße sein, andere öffentliche Räume, Clubs oder Ateliers. Wichtig ist, dass alle Beteiligten gleichermaßen zum Zuge kommen und sichtbar werden (Musiker, Techniker, bildende Künstler, Performer...). Jeder Teilnehmer wird zum Co-Autor und findet seinen eigenen Weg durch das Konzept. Das permanente Anwachsen des Netzwerks ist Bedingung für die Arbeit von andcompany&Co., das sich als ein offener Zusammenhang versteht, weder ein Konzept der Kunst oder des Kapitals, kein Teil eines musikalisch-industriellen Komplexes, kein kommerzielles Abenteuer, sondern eine kommunikative Arbeitsweise, eine Insel sozialer Kooperation in produktiven Netzwerken.andcompany &Co. production ist ein ANTIDOT.COM, eine freie Gesellschaft autonomer Produzierender, die sich durch das System bewegen in Auseinandersetzung mit den vorherrschenden Produktions- und Kommunikations-Regimen, auf der Suche nach kooperativen Wegen der Zusammenarbeit und kollektiver Arbeitsstrukturen: ein offenes Labor.

SPACE


Petra Ardai, Text / Konzept, Luc van Loo, Sound / audiovisuelles Konzept, Eszter Babarczy, Dramaturgie, András Ravasz, Bild
www.spaceworld.nl
SPACE entwickelt Theater-Dokumentationen und versucht, das Dokumentarische auf der Bühne und im öffentlichen Raum miteinander in Verbindung zu bringen. Anstatt die Realität in das Theater hineinzutragen, expandiert SPACE Theater in die Realität, indem der öffentliche Raum in die Performances einbezogen wird. Die Künstler von SPACE sehen sich als zeitgenössische Geschichtenerzähler: Bild, Lang und Text verstanden als gleichberechtigte dramaturgische Elemente, die in der Arbeit zusammen gebracht werden.
Bei den jüngsten Arbeiten von SPACE handelt es sich um eine Serie von ‘exploratory operations’:
„The Shapeshifters”, society of the third sex; Über Geschlechtsidentität
„The Place Where We Belong“, society Europe; Über die sich verändernde europäische Identität
„Design God“, society of consolation; Über den Einfluss von Religion und Glauben auf die Identität
Space arbeitet zusammen mit niederländischen und internationalen Coproduzenten: Produktiehuis [Frascati], Amsterdam,
Festival aan de Werf, Utrecht, Oerol, FFT Düsseldorf, Theater Bellevue Amsterdam, Villanella Antwerpen, Aktionsbank Berlin.
“The Place Where We Belong” war der internationale Durchbruch der Gruppe, mit Performances in Düsseldorf und Berlin und – geplant für die nächste Spielzeit – im Festspielhaus Hellerau und in Budapest (Öszi Fesztivál).

Lutz Dammbeck


Filmemacher und bildender Künstler. Geboren 1948 in Leipzig. Lebt in Hamburg und Dresden.
www.t-h-e-n-e-t.com
Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig von 1967 bis 1972. Ab 1974 Maler und Grafiker, seit 1976 Arbeit als freier Autor und Regisseur, Dokumentar- und Experimentalfilme, darunter „Herakles Höhle“ (1990), „Zeit der Götter“, 1992), „Herzog Ernst“ (1993), „Dürers Erben“, 1996 und „Das Meisterspiel“, (1998), „Das Netz“ (2005). 1986 Übersiedelung nach Hamburg. Ab Anfang der 90er Jahre Gastprofessur an der FH Hamburg, von 1994 bis 1995 Lehrauftrag im Fach Gestaltung. Seit 1999 Professur für Neue Künstlerische Medien an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Juni 2005. Ausstellung „Paranoia“, Akademie der Künste, Pariser Platz, August-Oktober 2007.

David Marton


Musiker und Regisseur. Geboren 1975 in Budapest, lebt in Berlin.
1994-1999 Klavierstudium an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest und an der Universität der Künste Berlin. Von 1999-2001 Dirigierstudium und von 2002-2004 Studium der Musiktheaterregie an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. Seit mehreren Jahren Musiker und Regisseur verschiedener Theaterproduktionen. Als Bühnenmusiker Arbeiten u.a. mit den Regisseuren Frank Castorf - Volksbühne, Johannes Grebert - Schaubühne, Christoph Marthaler – Volksbühne, Matthias Matschke, Árpád Schilling - Schaubühne, Volker Hesse, Stephan Müller - Maxim Gorki Theater. Zuletzt inszenierte er für die sophiensaele Berlin „Der Feurige Engel” und zuvor „Fairy Queen oder Hätte ich Glenn Gould nicht kennen gelernt” und die „Lukullus-Etüde” im Projekt „40 Jahre DDR”, das im Studio des Maxim Gorki Theaters gezeigt wurde.

© Ute Schendel[1] Angelus Novus[2]

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