Müllermontag XV: Politisches Theater heute - nach Heiner Müller

Literaturforum im Brecht-Haus, 28. April, 20 Uhr

Frank Raddatz im Gespräch mit Wolfgang Engler

In einem seiner letzten Gespräche schlug Heiner Müller vor, das Schöne als Kategorie des politischen Theaters zu begreifen, gerade weil sie in der Realität nicht vorkomme. Eine Variante seiner programmatischen Maxime, dass es Aufgabe der Kunst sei, die Wirklichkeit unmöglich zu machen. Gegenwärtig scheint Kunst den Anspruch, widerständig zu wirken, mehr und mehr preiszugeben. Vor diesem Horizont erörtern Wolfgang Engler und Frank Raddatz die Perspektiven eines politischen Theaters und diskutieren, welchen Sinn die Distinktionen „kritisch“ und „affirmativ“ noch besitzen.

© Margit Broich[1][2] Ute Schendel[3] Heidi Paris/Merve Verlag[4]

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