Müllersalon meets Popsalon: "Da verstehe ich jetzt sehr gut diesen Größenwahn von Popsängern“

11. Dezember
Deutsches Theater, Bar, 21 Uhr

Gast: Masha Qrella
Gastgeber: Jens Balzer, Anja Quickert, Tobi Müller


Was führt die beiden Reihen Müllersalon und Popsalon im Christenmonat zusammen? Von Wiedervereinigung kann keine Rede sein, denn ein Paar waren sie ja nie. Und so richtig ein Staat machen lässt sich weder mit dem Werk Heiner Müllers noch mit Popmusik, obwohl beides schon versucht wurde. Allerdings gab und gibt es Musikprojekte, die Heiner Müller als Bezugspunkt wählen. Historisch, klar. Aber auch heute: Die Berliner Musikerin Masha Qrella etwa hat dieses Jahr ein Gedicht von Heiner Müller in einem Popsong verwendet. Und gerade beschäftigt sie sich mit Texten von Thomas Brasch. Heiner Müller pfadet aber auch den Weg für ein anderes Thema, das in Deutschland genau so wie im Pop kulturell unterbeleuchtet scheint: die Rolle der Körper – bei der Vererbung von Gewalt, in der Repräsentation von Geschlecht. Wir reden oft von Ideologie, aber selten von Körpern. Nach einem Gespräch über Müller und Brasch und Ost-West-Pop wollen wir prüfen, wie es denn um den aktuellen Popkörper steht. Dazu schauen wir uns Musikvideos an, damit Sie, liebes Publikum, wissen, wovon wir reden, bevor wir es selbst vergessen. Mit Qrella sitzen auf der Couch: Anja Quickert vom Müllersalon, Jens Balzer und Tobi Müller vom Popsalon.

Tickets: https://www.deutschestheater.de/programm/a-z/popsalon_meets_muellersalon_masha_qrella/

© Angelus Novus[1] Margit Broich[2][3] Ute Schendel[4]

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