Müllermeeting #5

Müllermeeting #5
6. Januar 2025, 19 Uhr, online

Paul Barrera
Kritik und Präsenz des Pseudoreligiösen

"Kritik und Präsenz des Pseudoreligiösen in den beiden Stücken von Heiner Müller: Der Horatier (1968) und Die Hamletmaschine (1979)" ist der Versuch, das Vorhandensein von Elementen, die sich auf das Religiöse oder eine Verfälschung des Religiösen beziehen, nachzuweisen sowie eben diese Elemente mit einer erweiterten Definition des Religiösen, insbesondere in seiner politischen oder ideologischen Dimension wie sie von zeitgenössischen Philosophen formuliert wurde, zu konfrontieren. Das Hauptanliegen der Argumentation bestand darin, das Vorhandensein von zwei Pseudoreligiositäten bei Heiner Müller aufzuzeigen: die kritische Pseudoreligiosität, die eine Distanz zur Teleologie und „falschen“ Geistigkeit eines politischen Marxismus darstellt, und eine andere, die ihrerseits eine unterschwellige, versteckte Pseudoreligiosität darstellt, die sich in einer ex-negativo ausgedrückten Hoffnung offenbart.

Paul Barrera wird im Rahmen des Müllermeetings sein Forschungsprojekt vorstellen, darüber hinaus ein Interview mit dem französischen Theaterregisseur Jean Jourdheuil und sein geplantes Theaterprojekt.

© Ute Schendel[2]

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