Kirill Serebrennikovs legendäre „Machine Müller“ im DT als Gastspiel

Der Regisseur Kirill Serebrennikov steht in Moskau unter Hausarrest (aktuell bis 19. April 2018). Ursprünglich sollte er „Decamerone“ am Deutschen Theater inszenieren. Die Premiere war für Mai geplant, musste aus diesem Grund allerdings verschoben werden. Das Deutsche Theater hofft, in der neuen Spielzeit einen Termin zu finden. Zwei seiner Theaterinszenierungen werden aber Ende März am Deutschen Theater als Gastspiel gezeigt.

Nachdem das DT am 10. und 11. Februar mit „Berlin Alexanderplatz“, inszeniert von Sebastian Hartmann, in Moskau gastierte, präsentiert das Gogol Center im März und April zwei Arbeiten des Regisseurs und Leiters Kirill Serebrennikov – „Kafka“ und „Machine Müller“ – in Berlin. Begleitend zu den beiden Gastspielen werden zwei Filmnächte veranstaltet, in denen Filme von und über Kirill Serebrennikov gezeigt werden. Außerdem findet eine Podiumsdiskussion über seine Theaterarbeit in Moskau statt.

Das Programm im Überblick:

Gastspiele:
28. und 29. März, 19.30 Uhr, „Kafka“ im Deutschen Theater.
31. März, 20 Uhr, und 1. April, 18 Uhr, „Machine Müller“. Beide Stücke auf Russisch mit deutschen Übertiteln.

Filmnacht 1: 26. März, 19.30 Uhr, „Sankt-Georgs-Tag“, Regie Kirill Serebrennikov, Spielfilm und SWR-Dokumentation „Der Fall Serebrennikov. Wie die Stuttgarter Oper mit „Hänsel und Gretel“ für die Freiheit der Kunst kämpft.
Filmnacht 2: 30. März, 19.30 Uhr, „Gestochen scharfe Polaroids“, Aufzeichnung einer Theaterinszenierung von Serebrennikov am Puschkin-Theater Moskau und „Der die Zeichen liest“, Spielfilm in seiner Regie.

1. April, 11 Uhr, Podiumsdiskussion, „Phantasie & Zensur. Kirill Serebrennikovs Theaterarbeit in Moskau“. Ulrich Khuon (DT Berlin), Sergio Morabito (Oper Stuttgart), Anna Shalashowa, Alexander Gorchilin und Evgeniy Kulagin (Gogol Center Moskau) sprechen über den Regisseur und Theaterleiter Kirill Serebrennikov, seine Inszenierungen und die aktuelle Situation in Russland. Moderation: Sonja Zekri (Süddeutsche Zeitung, Tages-Anzeiger). Eintritt frei.

Ausführliches Programm:
https://www.deutschestheater.de/programm/gogol_center_meets/

Darüber hinaus ein Interview mit Ulrich Khuon in der taz zum Nachlesen:
http://www.taz.de/!5490900/

© Margit Broich[1] Heidi Paris/Merve Verlag[2][4] Angelus Novus[3]

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