Müller-Chronik: ab 1977

1977

Schreibt „Die Hamletmaschine“
Veröffentlicht „Germania Tod in Berlin“
„Ruine der Reichkanzlei“ (Szene geschrieben für das Gastspiel der „Schlacht“ in Paris)

1977-82

Dramaturg an der Volksbühne Berlin

1978

Bertolt Brecht: „Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer“, Bühnenfassung von Heiner Müller (Deutsches Schauspielhaus Hamburg)
„Germania Tod in Berlin“ (Kammerspiele München)
Schreibt „Quadriga“, „Rosebud“
2. USA-Reise, lernt dabei u.a. Robert Wilson in Kalifornien kennen (diverse Angaben zu einer vermeintlichen Reise 1977 scheinen auf einem Fehler zu beruhen)

1979

Theaterpreis der Stadt Mülheim für „Germania Tod in Berlin“
„Leben Gundlings“ (Schauspiel Frankfurt)
3. USA-Reise
Umzug nach Lichtenberg
„Der Auftrag“ entsteht
„Philoktet 1979. Drama mit Ballett“ (Entwurf)

1980

UA „Der Auftrag“ (Volksbühne, Regie: Heiner Müller, Ginka Tscholakowa)
„Der Bau“ (Volksbühne)

1981

Bekanntschaft mit der Theaterfotografin Margarita Broich
„Quartett“ und „Herzstück“ entstehen

1981-89

Gespräche mit Offizieren der Staatssicherheit; aus taktischen Gründen wird Müller als Informeller Mitarbeiter geführt

1982

„Der Auftrag“ (Schauspielhaus Bochum; Regie: Heiner Müller) mit Margarita Broich
Urlaub in Mecklenburg
„Rotwelsch“ (Merve-Verlag)
UA „Quartett“ (Spielhaus Bochum)
„Macbeth“ (Volksbühne; Regie: Müller/Tscholakowa)
Schreibt „Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten“

1983

Heiner-Müller-Festival des HOT-Theaters in Den Haag mit 10 Inszenierungen
Mitglied der Ostberliner Akademie der Künste
UA „Verkommenes Ufer“ (Schauspielhaus Bochum)

1983/84

Lesereise in Baden-Württemberg

1984

Aufenthalt in Südfrankreich
Wahl zum Mitglied der Akademie der Künste der DDR
Aufenthalt in Venedig, Mitwirkung an den Aufführungen von Luigi Nonos musikalischer Tragödie „Prometeo“
Verfasst „Bildbeschreibung“
Erste Zusammenarbeit mit Robert Wilson: Müller steuert zu „the CIVIL WarS“ (Schauspiel Köln, 19.1.) den Text für eine Szene bei (Friedrich der Große)
Erster Teil der „Wolokolamsker Chaussee“ entsteht

1985

„Anatomie Titus“ (Schauspielhaus Bochum)
USA-Reise, New York und Kalifornien, mit Margarita Broich
Griechenland-Aufenthalt
Aufenthalt in Mailand, wieder Mitwirkung an den Aufführungen von Luigi Nonos musikalischer Tragödie „Prometeo“ (Neufassung)
Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Hörspielpreis der Kriegsblinden, zusammen mit Heiner Goebbels
UA „Bildbeschreibung“ (Graz, Steirischer Herbst)

1986

Nationalpreis Erster Klasse der DDR
Mitglied der Akademie der Künste in Westberlin
„Die Hamletmaschine“ (Hamburger Schauspielhaus)
Erster Interviewband „Gesammelte Irrtümer“ (Verlag der Autoren) erscheint
Scheidung der Ehe mit Ginka Tscholakowa

1987

DDR-EA von „Anatomie Titus Fall of Rome“

1987-91

Regisseur am Deutschen Theater: „Der Lohndrücker“ (1988), „Hamlet/Maschine“ (1990), „Mauser“ (1991)

1988

Heiner-Müller-Festival in Westberlin im „Kulturstadtjahr“
„Wolokolamsker Chaussee I-V“ vollständig (UA Bobigny, Maison de la Culture)
Besuch bei Ernst Jünger
Wiederaufnahme in den Schriftstellerverband der DDR (DSV)

© Neues Deutschland[1] Ute Schendel[2]

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